Im Jahr 2023 befragten wir 1.000 US-amerikanische Verbraucher:innen zu ihren Vorlieben bezüglich Online- und Offline-Shopping, Multichannel-Einzelhandel und Self-Checkout-Technologie. Die Ergebnisse machten deutlich, dass die Teilnehmer:innen offen für das Konzept des Self-Checkout sind (40,6 % hatten es bereits ausprobiert und 41,8 % wollten es tun). Sie sind zudem interessiert an neuen Möglichkeiten des Self-Checkout, beispielsweise Scan & Go-Apps.
Auf die Frage nach dem Hauptvorteil von Scan & Go antworteten 55,3 % damit, nicht in der Schlange warten zu müssen. Das zeigt zum einen, dass es weiterhin Bedarf an schnelleren Kassenabläufen gibt, und zum anderen, dass die Technologie weiterentwickelt werden muss, um diesem Wunsch zu entsprechen.
4 häufige Probleme beim Self-Checkout und wie man sie löst
Händler stoßen beim Einführen von Selbstbedienungskassen auf einige Hürden. Dazu zählen etwa die Kosten, der Mangel an Benutzerfreundlichkeit und der allgemeine Widerstand gegen die Idee, Menschen durch Maschinen zu ersetzen. Dabei gibt es für diese Probleme bereits Lösungen – sie müssen nur umgesetzt werden.
1. Die Installation und Wartung von Selbstbedienungskassen ist kostspielig
Auf den ersten Blick scheinen Selbstbedienungskassen eine gute Möglichkeit zu sein, Arbeitskosten zu senken. Jedoch erfordern sie nicht nur hohe Anfangsinvestitionen, ihre Hard- und Software muss auch regelmäßig gewartet werden. Nehmen die Kund:innen das Konzept nicht an, werden SB-Kassen damit schnell zur finanziellen Belastung.
Scan & Go löst dieses Problem durch die Nutzung vorhandener Hardware, nämlich der Smartphones der Kundschaft. Übrig bleiben lediglich die Kosten für die Integration und Wartung der Scan- und Bezahlfunktionen in der App. Da viele Einzelhändler bereits eine Kunden-App anbieten, sind die Auswirkungen auf das Gesamtbudget entsprechend gering.
2. Kund:innen denken, es gehe um Kosteneinsparungen, nicht um ein besseres Einkaufserlebnis
Ein Hauptgrund für die Abneigung gegen Selbstbedienungskassen ist, dass viele Kund:innen das Gefühl haben, dass sie dem Einzelhändler Arbeit abnehmen sollen. Schließlich läuft der Einkauf im Wesentlichen gleich ab: Kund:innen müssen zunächst alle gewünschten Artikel einsammeln und sie anschließend alle auf einmal scannen und bezahlen.
Im Gegensatz dazu bietet ihnen Scan & Go tatsächlich mehr Flexibilität: Kund:innen können jedes Produkt sofort scannen, wenn sie es aus dem Regal nehmen. Wollen sie es doch nicht kaufen, löschen sie es einfach von der Liste. Sobald sie alles beisammen haben, bezahlen sie einfach in der App und verlassen das Geschäft. Dabei müssen sie nicht jeden Artikel aus ihrem Einkaufswagen entnehmen, nur um ihn zu scannen und danach wieder zurückzulegen. Aufgrund dieses zusätzlichen Komforts sind Kund:innen viel eher dazu bereit, diese neue Technologie anzunehmen.
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3. Selbstbedienungskassen ersetzen normale Kassen
Herkömmliche Selbstbedienungskassen benötigen viel Platz – und das in einer Umgebung, in der jeder Quadratzentimeter zählt. Daher ersetzen sie oft bereits existierende Kassen. Das wiederum bedeutet längere Wartezeiten für Kund:innen, die menschliche Kassierer:innen bevorzugen.
Self-Checkout-Apps haben keine physische Präsenz und beeinträchtigen daher die bestehende Kasseninfrastruktur nicht. Sie bieten Kund:innen lediglich mehr Möglichkeiten und sind daher eine risikoarme Lösung.
4. Das Einscannen der Produkt-Barcodes ist zu schwierig
Stationäre Barcode-Scanner sind in ihrer Bedienung gewöhnungsbedürftig: Die kleinen Barcodes auf den Produktverpackungen mit fixen Laserscannern richtig zu erfassen, ist keine leichte Aufgabe. Das ist für Kund:innen frustrierend und macht die Zeitersparnis zunichte, die sie durch den Self-Checkout gewonnen hätten.
Im Gegensatz dazu sind viele Menschen bereits daran gewöhnt, Barcodes mit ihren Smartphones zu scannen. Um den Code auf einer Verpackung scannen, können sie zudem Produkt und Smartphone frei bewegen und erhalten sofort visuelle Rückmeldung, wenn der Scan erfolgreich war. Oder sie scannen stattdessen den Barcode am Regalplatz, denn dieser ist groß und leicht zu finden.
Der Inhalt des Warenkorbs kann jederzeit am App-Bildschirm geprüft werden, was es Kund:innen leicht macht, ihn mit der Einkaufsliste abzugleichen. Zudem haben sie stets den Gesamtpreis im Blick – inklusive eventueller Rabatte.
Verbessertes Self-Checkout dank mobiler Scanning-App
Einzelhändler können die Fallstricke herkömmlicher Self-Checkout-Technologie umgehen, indem sie den gesamten Kassiervorgang in ihre App verlagern. Unsere Umfrage zeigt, dass 83,1 % der Befragten bereits mindestens einmal die mobile Anwendung eines Einzelhändlers genutzt haben. Außerdem gaben 69,8 % an, dass sie am liebsten in Geschäften einkaufen, die auch eine App, eine Website oder andere digitale Services anbieten.
Wenn Händler es ihren Kund:innen ermöglichen, ihre Produkte mit der mobilen App zu scannen und zu bezahlen, können sie dabei auch bestehende Funktionen wie Treueprogramme, Kundenrezensionen und Einkaufslisten einbinden. Das verbessert das Einkaufserlebnis und erhöht die Kundentreue.
Wir arbeiten mit Einzelhändlern zusammen, die unsere einfach zu integrierende Lösung zum Scannen von Barcodes in ihrer mobilen App nutzen. Rimi Baltic, eine der größten Supermarktketten in den baltischen Staaten, führt gerade Scan & Go in mehr als 100 Filialen ein und verlässt sich dabei auf unser Barcode Scanner SDK, um Kund:innen schnelle und zuverlässige Produkt-Scans mit ihrer mobilen App zu bieten.
Der Self-Checkout-Prozess von Rimi Baltic ist denkbar einfach:
- Ein:e Kund:in der Filiale öffnet die Scanfunktion in der mobilen App.
- Er/sie* scannt jetzt einfach alle gewünschten Artikel.
- Diese können nun vor Verlassen des Geschäfts digital bezahlt werden.
Seit der Einführung hat sich die Anzahl der Kundeninteraktionen verdoppelt, womit Rimi Baltic ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Implementierung von Self-Checkout-Technologien im Einzelhandel ist.
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