Barcode Scanner Vergleich: der vollständige Überblick für Ihren Barcode Scanner Kauf

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Laserscanner, Imager-Scanner oder Smartphones - Verschaffen Sie sich den vollständigen Überblick vor Ihrer Kaufentscheidung

Mit Barcodes können große Informationsmengen einfach auf kleinster Fläche kodiert werden. Damit ermöglichen sie erhebliche Erleichterung in der Logistik, dem Einzelhandel, im Gesundheitswesen und in zahlreichen anderen Branchen. Daher begegnen sie uns auch täglich auf Produkten, auf Plakatwerbung, oder seit der Corona-Pandemie auch auf unseren digitalen Impfzertifikaten. 

Ob eindimensionale Barcodes mit geringer Datendichte, wie die beliebten EAN und UPC Codes, oder komplexe, zweidimensionale Standards wie der QR-Code – der berufliche und private Alltag wird weltweit enorm durch Barcodes unterstützt. 

Natürlich sind wir alle auch mit Strichcode Scannern vertraut, schließlich sehen wir sie jeden Tag. Sei es der klassische Handscanner, fest installierte Scanner in Supermarktkassen oder das eigene Smartphone, das mittlerweile mit der geräteinternen Kamera 1D- und 2D-Barcodes problemlos innerhalb von Millisekunden auslesen kann.

Doch was genau unterscheidet diese verschiedenen Barcode Lesegeräte? Welche technischen Merkmale weisen sie auf, wo werden sie eingesetzt und was sind ihre jeweiligen Vor- und Nachteile? Lassen Sie uns nun tiefer in die Materie eintauchen und die 5 wichtigsten Barcode Scanner-Typen im Vergleich betrachten. 

1. Stift-Lesegeräte / Barcode-Stifte: Dieser Scanner besteht aus einer LED-Leuchte und einer an der Spitze angebrachten Fotodiode. Der Stift wird direkt über den Barcode gezogen. Die LED beleuchtet die schwarzen und weißen Balken der 1D-Barcodes. Da diese Balken unterschiedlich breit sind, reflektieren sie ein bestimmtes Lichtmuster. Die Fotodiode leitet diese kodierten Signale an einen Decoder weiter.

Vorteile:

  • Günstigste Option, mit Preisen zwischen 10 und 80 €.
  • Robust und langlebig. 
  • Sehr handlich, da der Decoder normalerweise separat angeboten wird.

Nachteile:

  • Erfordert direkten Kontakt mit dem Barcode. 
  • Schlechte Leseergebnisse bei beschädigten Codes, minderwertigen Drucken oder ungewöhnlichen Oberflächen.
  • Geringe Toleranz bei der Scangeschwindigkeit. 
  • Unbequeme Handhabung aufgrund der Form und Anwendungsweise. 
  • Erfordert viel Training, besonders beim Scannen langer 1D-Barcodes. 
  • Begrenzt auf 1D-Standards.
  • Keine direkte visuelle Rückmeldung.

Aufgrund seiner Eigenschaften wird dieser Scanner-Typ meist in kleinen Unternehmen oder im privaten Bereich eingesetzt. 

Aufgrund ihrer Nachteile sind Barcode-Stifte aber nicht für Anwendungen mit hohem Volumen geeignet, die eine präzise und schnelle Erkennung erfordern. Menschliche Fehler können leicht zu einer falschen Datenerfassung führen, wodurch jährlich Millionenverluste entstehen. 

2. CCD-Barcodescanner (Charged Coupled Device): CCD-Barcodescanner sind am häufigsten in POS-Umgebungen zu finden und werden auch als LED-Scanner bezeichnet. Anders als Lesestifte erfassen sie einen 1D-Barcode in seiner gesamten Breite. Dazu wird der Code durch Leuchtdioden beleuchtet, die eine Reflexion auf einer Fotodiodenzeile hervorrufen. Ein Decoder entziffert dann die Striche und Lücken im Barcode und damit die enthaltenen Informationen.

CCD-Scanner funktionieren in einer Entfernung von einigen Zentimetern bis zu einem halben Meter, je nach LED-Stärke, Optik (Tiefenschärfe), Größe des Barcodes und Umgebungslicht.

Vorteile: 

  • Einfache Bedienung, auch für unerfahrene Benutzer:innen. 
  • Schnelle Barcode-Erkennung. 
  • Keine beweglichen Teile.
  • Relativ hohe Auflösung.

Nachteile:

  • Geringe Lesedistanz notwendig.
  • Begrenzt auf 1D-Standards.
  • Keine direkte visuelle Rückmeldung.

Aufgrund ihrer Benutzer:innenfreundlichkeit, Robustheit und Genauigkeit eignen sich CCD-Scanner perfekt für Anwendungen im Einzelhandel. 

3. Laserscanner: Laserscanner richten einen oder mehrere Laserstrahlen auf den Barcode. Dabei werden sie über einen Schwingspiegel, ein Spiegelrad oder andere optische Systeme mit hoher Geschwindigkeit in einer Linie über den Code geführt. Das von den schwarzen und weißen Balken reflektierte Licht wird dann mithilfe einer Fotodiode in elektrische Signale umgewandelt, die anschließend ausgewertet und in lesbare Daten verwandelt werden. 

Vorteile: 

  • Unterstützt große Entfernungen zwischen Scanner und Barcode.
  • Präzise Ergebnisse auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Leichte Bedienbarkeit.
  • Hohe Lesegeschwindigkeit.

Nachteile:

  • Anfällig für Fehlfunktionen aufgrund beweglicher mechanischer Komponenten.
  • Begrenzt auf 1D-Standards.

Aufgrund der schnellen und zuverlässigen Erkennung, auch unter schlechten Lichtverhältnissen und bei größeren Abständen zwischen Barcode und Scanner, eignen sich Laserscanner besonders für Anwendungsfälle im Industrie- und im Transportsektor. 

4. Imager-Barcodescanner: Imager-Scanner sind in ihrer Funktionsweise eher mit Kameras vergleichbar als mit Standard-Barcodescannern. Anstelle von LEDs oder Lasern, die Licht auf den Code schießen, enthalten sie eine Kamera, die ein Foto von ihm aufnimmt. Dieses Bild wird dann mit hochentwickelten digitalen Dekodierungstechniken analysiert.

Vorteile: 

  • Omnidirektionales Scannen möglich.
  • Robust und kompakt. 
  • Scannen von 2D-Codes mit hoher Informationsdichte. 
  • Funktioniert auch bei beschädigten Codes, schlechter Druckqualität und unebenen Oberflächen.

Nachteile:

  • Relativ geringe 1D-Auflösung (im Vergleich zu 1D-CCD-Scannern). 
  • Hochpreisig, aufgrund der vergleichsweise neuen Technologie. 
  • Direkte visuelle Rückmeldung nur auf wenigen, teuren Geräten.

5. Smartphone: Heute können sogar Standard-Smartphones Codes erfassen und deren Informationen entschlüsseln. Das können Unternehmen nutzen: Mit mobilen Apps oder Webanwendungen machen sie Barcode-Scans zur Grundlage für digitale Workflows. Barcode Scanner SDK vereinfachen die Entwicklung dieser Applikationen enorm.

Vorteile: 

  • Omnidirektionales Scannen möglich.
  • Unterstützt 1D- und 2D-Formate.
  • Direkte visuelle Rückmeldung auf dem Gerät. 
  • Funktioniert mit beschädigten Codes, schlechter Druckqualität oder bei schlechter Beleuchtung.
  • Hohe Kosteneffizienz.
  • Ermöglicht BYOD-Strategien.
  • Intuitive Bedienung ohne Schulungsaufwand.

Smartphones sind nicht nur ortsunabhängig nutzbar, sondern erlauben auch regelmäßige Updates zur Anpassung an neue Barcode-Standards. Insbesondere für das Scannen von zweidimensionalen Barcodes bieten sie eine kostengünstige Alternative zu Imager-Scannern. Durch die Mobilität und die direkte visuelle Rückmeldung eröffnen sich zahlreiche Einsatzgebiete.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es den besten Barcode Scanner nicht gibt. Es kommt ganz auf Ihre spezifische Anwendung, Ihre Geräteanforderungen, Ihr Budget und Ihr Scanvolumen an.

Unsere Expert:innen besprechen gerne Ihren individuellen Anwendungsfall mit Ihnen. Gemeinsam können wir die beste Lösung für Ihr Unternehmen finden. Let’s talk.

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